Mit dem Wiedersehen mit einem Ex-Spieler startet der SC Wiedenbrück seine vierte Saison in der Regionalliga West in Folge. Gegen Rot-Weiß Oberhausen will sich Trainer Daniel Brinkmann, der die Oberhausener zum Favoritenkreis im Aufstiegsrennen zählt, keinesfalls nur verstecken.
"Wir wollen voll dagegen halten, frech sein und unsere Chancen auch in der Offensive suchen", gibt Brinkmann stattdessen vor. In der letzten Saison besiegte Wiedenbrück die Kleeblätter am vorletzten Spieltag mit 5:1, das Hinspiel entschied RWO im Stadion Niederrhein mit 1:0 für sich.
Jetzt stehen die Uhren wieder auf Null. Und bei den Oberhausenern gibt man sich vor neuen Saison durchaus ambitioniert. "RWO hat eine super Truppe mit tollen Verstärkungen", stimmt auch Brinkmann mit Blick auf Neuzugänge wie Moritz Stoppelkamp und Oguzhan Kefkir mit ein. Und schätzt: "Für mich sind sie eine Mannschaft, die aufsteigen kann."
Der erste Stolperstein auf dem Weg dorthin soll aber der SC Wiedenbrück sein. Die Saisonvorbereitung stimmt den Trainer jedenfalls optimistisch. "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben keine Verletzungen gehabt und die neuen Spieler haben sich schnell integriert", beschreibt Brinkmann.
Die zwei Top-Torschützen sind weg - drei Neue in der Offensive
Auch vor der neuen Saison werden in Wiedenbrück eher kleine Brötchen gebacken. "Das Ziel ist wie immer der Klassenerhalt", sagt Brinkmann. "Spielerisch wollen wir die gute Abwehr behalten und offensiv effektiver werden." Mit Steffen Rohwedder (Atlas Delmenhorst), Benjamin Friesen (Kickers Emden) und Davud Tuma (RW Ahlen) legte Wiedenbrück offensiv auch personell nach.
Das musste der SCW aber auch, mit Manfredas Ruzgis wechselte der beste Torschütze der abgelaufenen Saison (9 Treffer) ausgerechnet zu Auftaktgegner RWO. "Wir freuen uns auf Manni. Er ist ein super Typ", sagt Brinkmann über das Wiedersehen mit dem Litauer. Auch der zweitsicherste Angreifer Stanislav Fehler (8 Tore, zu Holstein Kiel II) verließ den Verein.
Die erneute Mission Klassenerhalt startet für die Wiedenbrücker am Samstag (29. Juli, 14 Uhr) im heimischen Jahnstadion. "Alle Mann an Bord", kann Cheftrainer Brinkmann aus dem Vollen schöpfen.